Bauhaus Museum

Offener Realisierungswettbewerb für den Neubau des Bauhaus Museums in Dessau.

In Zusammenarbeit mit Bjoern Schmidt Architektur

Einbindung in den Kontext Das Bauhaus Museum nimmt dem Stadtpark keine Fläche, sondern bereichert ihn um weitere Qualitäten. Durch eine erlebbare Wasserfläche, die sowohl Museumsgarten als auch Verweil- und Spielfläche ist, wird ein neuer Attraktor im Park gebildet. Das Museum wird integraler Bestandteil des Stadtparks und verstärkt somit die Bedeutung des Freiraums für die Stadt. Der konzeptionelle Ansatz ist in einem Höchstmaß ortsspezifisch."Über das Wasser gehen" Das vorhandene Wegenetz des Stadtparks wird durch Erhebungen innerhalb der Wasserfläche aufgenommen, die es ermöglichen den Museumsgarten trockenen Fußes zu erleben und die verschiedenen öffentlichen EG-Nutzungen des Museums, wie das "Café am Wasser", das Foyer und den Shop von der Parkseite zu erschließen.Städtebauliche Kante Nach Osten bildet das Museum einen starken und gestaltprägenden Kopfbau für den Park. In Nord-Süd-Richtung nimmt es die historische Bauflucht auf und gibt der Kavalierstraße, die zum Boulevard ausgebildet werden soll, ein prägnantes Gesicht. Das durchlässige Erdgeschoss verknüpft zugleich Stadtpark und Boulevard durch die geringe Bautiefe, maximale Transparenz und Nutzungen, die ausschließlich öffentlich sind. Somit bildet das Gebäude einen angemessenen Auftakt zum Stadtpark. Vertikales Foyer Das Foyer erstreckt sich über drei Ebenen und wird gegliedert in das öffentliche Foyer im Erdgeschoss, das Museums-Foyer im UG, welches über eine großzügige Freitreppe direkt mit dem Parkplatz im Westen verbunden ist und dem Foyer der Museumspädagogik im 1.OG, welches den Veranstaltungen und Workshops dient. Die drei Bereiche sind über weit ausladende Wendeltreppen und Lufträume miteinander verbunden und reagieren so auf den Zielkonflikt verschiedene Besucherströme aus verschiedenen Richtungen aufzunehmen. Kontinuum der Ausstellungsräume Zwischen der Dauerausstellung und Wechselausstellung wird kein qualitativer Unterschied gemacht - sämtliche 12 Ausstellungsräume können über die Lichtknotenpunkte/Höfe auf flexibelste Weise miteinander kombiniert oder separiert werden. Die Höfe verweben jeweils vier Ausstellungsräume miteinander, so dass verschiedenste Rundgangkonzepte möglich sind. Die Höfe erlauben direkte Belichtung bei gleichzeitiger visueller Verknüpfung mit dem Aussenraum, können aber auch verschattet und mit Kunstlicht bespielt werden. Anlieferung und Logistikspange Die Andienung erfolgt über das in den Park integrierte, jedoch zum Museum autark stehende "Logistikhaus", das direkt an der verkehrlichen Erschließung positioniert ist und im OG belichtete Mitarbeiterräume mit Blick in den Park und auf das Museum bietet, während es im UG unmittelbar mit einer Logistikspanne verknüpft ist, die die Ausstellungsräume flankiert und sie somit optimal mit den erforderlichen Nebennutzungen und der Haustechnik versorgt.

Schnitt

Ansicht West

Ansicht Nord

Grundriss Ebene 0

Grundriss Ebene 1

Grundriss Ebene 2

Isometrische Geschossdarstellung